Pflanzen

Es gibt Pflanzen, die sehr stark abhängig von einem abiotischen Umweltfaktor sind (z. B. von dem Licht, der Feuchtigkeit, dem Salzgehalt). Sie kommen nur dort vor, wo dieser Faktor gegeben ist. Diese Pflanzenarten kann man als Zeigerarten (Indikatorpflanzen) für diesen abiotischen Umweltfaktor nutzen.Wir stützen uns hier auf Pflanzenarten die natürlicherweise in Luxemburg vorkommen. Dabei ist es nich leicht zu untescheiden zwischen Pflanzen die in oder an nährstoffreichen Gewässern wachsen oder nährstoffarmen , denn viele Gewässer in Luxemburg sind von naturaus nährstoffreich (eutroph). Außerdem kommt hinzu dass im natürlichen verlauf eines Fließgewässers ganz automatisch der Nährstoffgehalt steigt, an der Quelle sind die meisten Gewässer kalt, mit viel Sauerstoff angereichert und nährstoffarm, je weiter man jedoch Flussabwärts geht desto nährstoffreicher wird der Fluss.

Wo?

Armleuchteralgen benötigen sauberes, nährstoffarmes und kalkhaltiges Wasser. Sie kommen in sowohl stehenden als auch in fließenden Gewässern vor.

Aussehen?

Armleuchteralgen sind eine formenreiche Algenklasse mit über 70 verschiedenen Arten, Chara vulgaris & Nitella flexilis sind die am meisten vertretenen. Sie bilden bis zu 60 cm lange Triebe mit zahlreichen, bis zu 1 mm dicken Seitensprossen, an denen gefiederte Äste zu 5 oder 7 Stück im Quirl stehen. Besonders sind die unberindeten Endglieder der Äste und die braun/grau und orangenen Fortpflanzungszellen unterhalb der Quirle

Besonderheiten?

Armleuchteralgen können frisch entstandene Gewässer und Wasseransammlungen als Pionierpflanze besiedeln. Beim Herausnehmen aus dem Wasser entwicklet die Alge oft einen spezifischen Geruch, der Senföl ähneln soll.

 Armleuchteralge (CharaVulgaris, NitellaFlexilis)

"Characeae 041205-3537" by Toni Rodd is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

 CharaGlobularis

"CharaGlobularis" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

Wo?

Das Bach-Quellkraut ist eine Sumpfpflanze, die weltweit in Bächen, Gräben und auf feuchten Äckern vorkommt. Am besten gedeiht es auf nährstoffarmen Böden.

Aussehen?

Bach-Quellkraut wächst als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen bis zu 30cm, oft ist sie in Mattenähnlichen Beständen vorzufinden. Die Stängel wachsen liegend bis aufrecht und manchmal im Wasser flutend. Laubblätter wachsen gegenständig in lanzettlicher Form mit einer Länge von 3 bis 20 mm. In der Blütezeit von Juni bis August bilden sich traubige Blütenstände mit bis acht Blüten. Die Blüten sind radiärsymmetrisch, mit weißen Kronblättern und bis zu 3 mm im Durchmesser

Besonderheiten?

Die fachspaltigen Kapselfrüchte bewirken eine Selbstausbreitung, indem die Samen durch Einrollung der drei Fruchtklappen und nachfolgendes Herauskatapultieren bis 2 Meter weit und bis 0,6 Meter hoch fortgeschleudert werden.

 MontiaFontana b

"Blinks (Montia fontana)" by --Tico-- is licensed under CC BY-NC-ND 2.0

 MontiaFontana c

"6814123" by Alex Abair is licensed under CC BY-NC 4.0

Wo?

Die Bach-Sternmiere (Stellaria alsine), auch Quell-Sternmiere genannt, wächst typischerweise auf nassen Standorten, an Quellrändern, Waldwegen und Gräben auf sickernassen, mehr oder weniger nährstoffreichen Böden im Halbschatten.

Aussehen?

Die Bach-Sternmiere ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen bzw. Längen von 10-40 cm erreicht. Die Laubblätter sind direkt am Stängel oder kurz gestielt, länglich spitzt und von bläulich grüner Farbe. In der Blütezeit von Mai bis Juli bildet sie kleine strahlige, weiße bis hellgrüne Blüten

 StellariaAlsine b

"Stellaria alsine kz12" is licensend under CC BY-SA 4.0

 StellariaAlsine c

"Stellaria alsine sl17" by Stefan.lefnaer is licensend under CC BY-SA 4.0

Wo?

Die Bachbunge kommt in Wassergräben, Quellen und Bächen, auch am Ufer von Seen und Teichen vor und bevorzugt kühle Gewässer.

Aussehen?

Der Bach-Ehrenpreis oder die Bachbunge ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 60 cm erreicht. Aus dem kriechenden Rhizom wachsen fleischige, hohle Stängel, aus denen elliptische, fleischige und vorne stumpfe Blätter mit gesägtem Blattrand wachsen. Die traubigen Blütenstände entspringen den Blattachsen und enthalten 20 -25 Blüten mit himmelblauen Blütenkronen mit einem Durchmesser von 5 – 8 mm.

Besonderheiten?

Als Salat gelten die frischen Stängel und Blätter als verdauungsfördernd, sie enthalten viel Vitamin C und können auch zu einem (bitteren) Gemüse verkocht werden.

 VeronicaBeccabunga b

"Veronica beccabunga, Cresson de cheval" by Jean Guérin is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

 VeronicaBeccabunga c

"Veronica beccabunga 2017-06-06 2905" by Salicyna is licensed under CC BY-SA 4.0

Wo?

Brennnesseln sind eine typische Zeigerpflanze für stickstoffreiche Böden, deren Wachstum und Verbreitung insbesondere durch den Stickstoffeintrag gefördert wird. In Mitteleuropa kommen vier Brennnesselarten vor, die sehr anspruchslos wachsen und daher ein breites Spektrum an Habitaten besiedeln.Die bekannteste Art ist Urtica dioica.

Aussehen?

Brennnesseln wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze mit (je nach Art) Wuchshöhen zwischen 10 und 300 cm. Die oft vierkantigen Stängel sind teils verzweigt, teils unverzweigt und wachsen meist aufrecht bzw. aufsteigend. Alle grünen Pflanzenteile sind von Brenn- sowie Borstenhaaren besetzt. Die Laubblätter sind meist kreuz-gegenständig angeordnet, haben eine elliptische, ei- oder kreisförmiges Erscheinungsbild und sind meist am Blattrand gezahnt.

Besonderheiten?

Typisch für Brennnesseln sind die Brennhaare, die bei Berührung abbrechen und Brennflüssigkeit in und auf die Haut abgeben, wodurch (je nach Art) mehr oder weniger schmerzhafte Quaddeln auftreten.

 Utrica b

"Urtica dioica Stinging Nettle - Schmitz Park" by brebooks is licensed under CC BY-SA 2.0

 Utrica c

"Utrica diocia" by Anna is licenced under CC BY 2.0

Wo?

Echtes Mädesüß wächst in großen Teilen Europas auf feuchten bis nassen Böden, mit nährstoffreiche und schwach bis mäßig sauren Böden. Es ist eine Licht- bis Halbschattenpflanze und ist üblicherweise in Gräben, Gewässerrändern und Nasswiesen zu finden.

Aussehen?

Das echte Mädesüß ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern erreicht. Die Stängel sind rötlich gefärbt und verzweigen sich erst oben, unterhabl der Blütenstände. Die Blätter sind dunkelgrün und weisen an der Unterseite einen weißen Flaum auf. Die Blütenstände blühen von Juni bis August und bestehen aus vielen kleinen creme- bis gelblich weißen Blüten, die sich nach der Blütephase zu leicht schraubig miteinander verdrillten Nüsschen entwickeln. Die Blüten verströmen einen intensiven honig- bis mandelartigen Geruch.

Besonderheiten?

In fast ganz Europa ist das echte Mädesüß heimisch, in Nordamerika ist es ein unerwünschter Neophyt. In sowohl Europa als auch Amerika zählt es als unerwünschtes Weidekraut das von Weidetieren als Futter gemieden wird, daher wird es vielerorts bekämpft. Echtes Mädesüß wird aufgrund seines Geruchs und Geschmacks vielerorts zum aromatisieren von Lebensmitteln oder Getränke. Außerdem wurde es teilweise als Duftpflanze und in der Pflanzenheilkunde verwendet

 FilipendulaUlmaria c

"Filipendula ulmaria" by Michael Wunderli is licensed under CC BY 2.0

Wo?

Fierberklee (seltener auch Sumpfbitterklee) wächst in Flachwasser und Quellsümpfen von Flüssen, in Bruchwäldern, Zwischenmooren und an Rändern von Hochmooren.

Aussehen?

Fierberklee ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 30 cm hoch wird und bis zu fingerdicken Rhizome bildet, aus denen 12 bis 20 cm lange Blattstiele mit je drei elliptischen, glatten Blättern wachsen. Von April bis Juni bilden sich an den Blattachsen auf bis zu 30 cm langen, blattlosen Schäften Blütenstände, mit, je Blüte, fünf rosa bis rein weißen Kelchblättern.

Besonderheiten?

Der Fieberklee wurde als Heilmittel genutzt und soll bei Verdauungsproblemen helfen. Die ursprünglich angenommene, fiebersenkende Wirkung kann jedoch nicht nachgewiesen werden. Fieberklee kann Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.

 MenyanthesTrifoliata

"MenyanthesTrifoliata6" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

 MenyanthesTrifoliata b

"Bogbean - Menyanthes trifoliata" by Björn S... is licensed under CC BY-SA 2.0

Wo?

Der flutende Hahnenfuß wächst in schnell strömenden Flüssen und Bächen in mäßig warmen bis warmen Gebieten.

Aussehen?

Flutender Hahnenfuß ist eine wintergrüne, krautige Pflanze, die bis zu 6 Meter lange Stängel bildet. Daran wachsen mindestens 8 cm lange, fadenförmige und mehrfach verzweigte Unterwasserblätter. Zwischen Juni und August bilden sich weiße Blüte mit gelben Staubblättern die einen Durchmesser von bis zu 2 cm haben.

Besonderheiten?

Unterwasser bilden sich eiförmige Nebenblätter, überwasser bilden sich kleine Früchte, die zwischen 34 und 63 Nüsschen enthalten.

 RanunculusFluitans b

"River-water crowfoot - Braid Burn" by Magnus Hagdorn is licensed under CC BY-SA 2.0

 RanunculusFluitans c

"Flutender Hahnenfuß" by Grzegorz Grzejszczak is licensed under CC BY-SA 4.0

Wo?

Gemeine Pestwurz benötigt sickernasse oder teilweise überflutete, nährstoffreiche Böden und wächst daher oft an Bach- und Flussufern.

Aussehen?

Die gemeine Pestwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 10 und 40 cm, zur Fruchtzeit bis 120 cm erreicht. Sie wächst aus einem ca. 4 cm dickem, bräunlichen Rhizom. Die daraus wachsende Blattstängel ist innen hohl und zeigt deutliche Riefen und können Durchmesser bis zu 60 cm erreichen und wachsen erst nach der Blütezeit. Die Blüten wachsen auf einem separaten, rötlichen Stängel, erscheinen zwischen März und Mai und wachsen als dicht stehender rötlich-weißer bis rot-violetter Blütenstand.

Besonderheiten?

Die Pflanze wurde und wird nach kontrollierter Verarbeitung als Arzneipflanze genutzt, ist aber im Naturzustand für den Menschen giftig.

 PetasitesHybridus c

"Petasites hybridus" by Andreas Rockstein is licensed under CC BY-SA 2.0

Wo?

Der gewöhnliche Girsch wächst vornehmlich auf Stickstoffreichen, schattig-feuchten, lockeren Böden. Aufgrund des stark wuchernden Rhizoms, den geringen Ansprüchen und somit schnellen Verbreitung gilt der Girsch allgemein als lästiges Unkraut.

Aussehen?

Der gewöhnliche Girsch ist eine teilwintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 cm erreicht. Die Wechselständig angeordneten Laubblätter sind eiförmig-länglich, besitzen einen gesägten Rand und bestehen aus 2 bis 3 Teilblättern. Der flache und 12- bis 25-strahlige Blütenstand besteht aus vielen kleinen weißen Blüten, die von Juni bis Juli blühen.

Besonderheiten?

Girsch wurde im Mittelalter als Heilpflanze genutzt, dessen Wirkung jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Außerdem gilt er als wohlschmeckendes Wildgemüse.

 AegopodiumPodagraria b

"Blütendolden Girsch" by 4028mdk09 is licensed under CC BY-SA 3.0

 AegopodiumPodagraria c

"Aegopodium podagraria (48°11' N 16°03' E)" by HermannFalkner/sokol is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

Wo?

Der Gewöhnliche Wasserdost gedeiht meist in feuchten Wiesen, Feuchtwiesenbrachen, an Ufern von Gräben und Bächen oder an Waldrändern und in Waldschlägen. Der Wasserdost ist ein Nährstoff- und Feuchte-Zeiger.

Aussehen?

Der Gewöhnliche Wasserdost ist eine sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 175 Zentimetern erreicht. Der aufrechte, kurzhaarige, erst im oberen Bereich verzweigte, reich beblätterte Stängel ist oft rötlich überlaufen. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet und meist handförmig mit 3–5 Fiedern mit gezahnten Blatträndern. Der Gesamtblütenstand enthält zahlreiche, kleine, dichtstehende, Teilblütenstände. Die Blütenkörbchen enthalten vier bis sechs Röhrenblüten aus fünf rosafarbenen, seltener weißen Kronblättern. Die Blütezeit reicht von Juli bis September

Besonderheiten?

Der Gewöhnliche Wasserdost ist in ganz Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet. In Nordamerika und Australien ist er ein Neophyt. Der gewöhnliche Wasserdost ist bei vielen verschiedenen Insekten sehr beliebt.

 EupatoriumCannabinum c

"Eupatorium cannabinum 1" by Hladac is licensed under CC BY-SA 4.0

Wo?

Die Grünalge wächst am besten in Nährstoff angereicherten (eutrophen), klaren und ruhigen oder langsam fließenden Gewässern. Die Grünalge kommt nur in gestörten Gewässern vor und deutet auf einen schlechten Zusatnd des Gewässers hin.

Aussehen?

Die Grünalge bildet eine fadenförmige, frei im Wasser schwebende, hellgrüne und schleimige "Watte".

Besonderheiten?

Bei guter Licht- und Wärmezufuhr bilden sich kleine Bläschen an den Algen und die Algen steigen dadurch an die Wasseroberfläche auf.

Spirogyra a

"Spirogyra" by Dr Mary Gillham Archive Project is licensed under CC BY 2.0

 Spirogyra b

"SpirogyraIreland" by Notafly is licensed under CC BY-SA 4.0

Wo?

Igelkolben sind eine Pflanzengattung der Rohrkolbengewächse und treten in ca. 21 verschiedenen Arten auf. Igelkolben wachsen auf feucht bis nassen, zeitweise oder immer überfluteten Standorten an Gewässerufern, Sümpfen und Mooren. Aufgrund ihrer (bei geeigneten Bedingungen) sehr dichten Bestände bilden sie sog. Röhrichte. Sie kommen häufig mit Rohrkolben, Seggen und Binsenarten zusammen vor.

Aussehen?

Igelkolben-Arten sind grün überwinternde, ausdauernde krautige Pflanzen, die zum Teil völlig Unterwasser oder mit Schwimmblättern und Blütenständen an bzw. über der Wasseroberfläche wachsen. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind länglich, grasartig geformt und bestehen aus einem schwammartigen Schwimmgewebe. Der Blütenstand besteht aus männlichen und weiblichen kugelförmigen Teilblütenständen, die als weiße bis dunkelgrüne, stachelig aussehende Blütenköpfe wachsen.

 

 Sparganium b

"Sparganium erectum. Forest Farm Pond. 1990" by Dr Mary Gillham Archive Project is licensed under CC BY 2.0

Wo?

Das kammförmige Laichkraut ist unempfindlich gegenüber Wasserverschmutzung oder Nährstoffreichtum und kommt in vielen Formen von Gewässern vor. Es ist sowohl in oligo- als auch in eutrophen langsam fließenden oder stehenden Gewässern zu finden. Nicht selten wurde es auch schon in stark verschmutzten Gewässern gefunden.Es wächst meist auf humosen Böden und benötigt Wassertiefen von 20 bis 350 cm.

Aussehen?

Kammförmiges Laichkraut ist eine ständig unterwasser lebende, sommergrüne, stark verzweigte Pflanze mit schlaffen, fadenförmige Blättern die bis zu 3 mm dick werden. Die gehört zu den Schwimmblattpflanzen.

Besonderheiten?

Die Pflanze bildet 2-5 cm lange, ährige Blüten von Mai bis September. Es wird auch der Name Stuckenia pectinata als Synonym verwendet.

 PotamogetonPectinatus

"Potamogeton pectinatus fruits. Cadoxton Pool, August 1979" by Dr Mary Gillham Archive Project is licensed under CC BY 2.0

Wo?

Krauses laichkraut wächst am besten in nährstoffbelasteten (hypertrophen), langsam fließenden bis stehenden Gewässern. Es ist typisch für Gewässer in intensiv bewirtschafteten Gegenden.

Aussehen?

Das krause Laichkraut ist eine mehrjähriger, winter- und sommergrüne krautige Pflanze, mit hell- bis olivgrünen Blättern im Sommer, die im Winter bräunlich werden. Es wächst am Gewässergrund verankert mit am Rand gewellten und deutlich gezahnten Blättern. Die gezähnten Blätter sind eindeutliches Erkennungsmerkmal der Potamogeton crispus.

Besonderheiten?

Von Juni bis August bilden sich an der Wasseroberfläche bis zu 2 cm lange Blütenähren.

 PotamogetonCrispus

"Potamogeton crispus 5447254" by Nonemac is licensed under CC BY 3.0

 

 Potamogeton crispus detail

Erkennungsmerkmal: Gezähnte Blätter

Kristian Peters -- Fabelfroh 14:40, 29 December 2005 (UTC), CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons

 Potamogeton crispus ueberdauerungsform

Überdauerungsform, die im Winter auf den Gewässergrund sinkt, diese ist zugleich eine vegetative Ausbreitungsmöglichkeit

Kristian Peters -- Fabelfroh 13:07, 10 October 2006 (UTC), CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

Wo?

Chrysosplenium-Arten wachsen in Mitteleuropa an nassen Stellen neben Bächen oder an Felsen in Gebirgsschluchten. Viele Arten wachsen aber auch an trockeneren Stellen in Felsspalten oder auf Schotterhängen.

Aussehen?

Die Milzkräuter bilden eine Pflanzengattung der Steinbrechgewächse mit etwa 57 bis 65 Arten. Sie sind eine kleine, ausdauernde, krautige Pflanze, mit Wuchshöhen von 10-20 cm. Die Laubblätter können sowohl gegen- als auch wechselständig sein, sind stets ungeteilt und wachsen ohne Nebenblätter, Charakteristisch für Milzkräuter sind die Blütenstände, die meist von gelben bis grünen, flachen Hochblättern umgeben sind. Der Kelch besteht aus meist vier gelb, grünen oder auch rötlich braunen Kelchblättern mit 4, 8 und selten 10 Staubblättern. Der mittige Fruchtknoten besteht aus 2 Fruchtblättern, Hoch-, Kelch-, Staub- und Fruchtblätter befinden sich weitestgehend auf einer Ebene.

 

 Chrysosplenium c

"Chrysosplenium japonicum 7" by Qwert1234 is licensed under CC BY-SA 4.0

 

Lebermoose

Wo?

An vielen Bachufern oder in feuchten, Quellnahen Gebieten kann man Moose der Gruppe Lebermoose (Marchantiophyta) finden. Sie wachsen in einzelnen Gruppen oder in ausgedehnten Rasen auf Steinen oder auf nährstoffarmen Böden im Schatten. Davon sind einige empfindlicher gegenüber Nährstoffen, wie zum Beispiel das in Luxemburg vorkommende Lebermoos Chiloscyphus polyanthos (siehe Foto unten) und manche weniger. Am weitesten verbreitet ist das Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha).

Aussehen?

Lebermoose wachsen eher flächig und legen sich oft lappenartig übereinander. Manche bilden eine Art Becher auf ihrer Oberfläche. Viele Lebermoos bilden nach einiger Zeit Sporenkapeln aus, die in etwa vergleichbar sind mit befruchteten Samen von höheren Pflanzen.

Lebermoos habitus

Das Beckenlebermoos Pellia endiviifolia findet man an frischen bis nassen, schattigen bis halbschattigen Standorten in Wäldern oder an Ufern von Bächen.

 "File:Apopellia endiviifolia 67745395.jpg" by Christian Grenier is marked with CC0 1.0.

Lebermoos detail

Lebermoose wachsen eher Flach und flächig und legen sich oft lappenartig übereinander.

"File:Apopellia endiviifolia 84402440.jpg" by Calum McLennan is licensed under CC BY 4.0.

Lebermoos fruchtkörper

Das Beckenlebermoos (Pellia endiviifolia) bildet wie viele andere Moose auch nach einiger Zeit Sporenkapeln aus, die in etwa vergleichbar sind mit befruchteten Samen von höheren Pflanzen. Die Fortpflanzungsmechanismen von Moosen sind kompliziert.

"File:Pellia endiviifolia (fb, 144835-474709) 5112.JPG" by HermannSchachner is marked with CC0 1.0.

 

 Lebermoos Chiloscyphus

Das in Luxemburg vorkommende Lebermoos Chiloscyphus polyanthus.
Es wächst zum Beispiel an schattigen Waldbächen, Waldquellen, Gräben, in Mooren und Sümpfen.

"File:Chiloscyphus polyanthos (a, 143553-482324) 3413.JPG" by HermannSchachner is marked with CC0 1.0.

Brunnenlebermoos Marchantia polymorpha

Das Brunnenlebermoos (Marchantia polymorpha), bildet Becher auf seiner Oberfläche.

sys-one (Franz Mattuschka), CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

 

Laubmoose

Wo?

Die Gruppe der Quellmoose gehören zu den unterwasser lebenden Moosen. Das Gemeine Quellmoos  Philonotis fontana, besiedelt lichtreiche, kalk- und nährstoffarme, zumeist kalte Quellbereiche. Es kommt in Mooren und auf überrieselten Quellgesteinen vor. Das Gewöhnliche Quellmoos Fontinalis antipyretica wächst meist in langsam fließenden, seltener in stehenden Gewässern. Es ist meist in sauberen, nährstoffarmen (oligotrophen) Bächen und größeren Seen in Luxemburg zu finden. Es wächst dort auf Steinen und kommt im Mittelgebirge vor.

Gewöhnl Quellmoos

"Fontinalis antipyretica" by Oskar Gran is licensed under CC BY-NC 2.0.

Gewöhnl.Quellmoos details

Die Blätter des Gewöhnlichen Quellmoses sind fast wie kleine Schuppen

"Fontinalis antipyretica antipyretica" by kkellman is licensed under CC BY-NC 4.0.

 

detail gemeines quellmoos

Das Gemeine Quellmoos  Philonotis fontana ist besonders empfindlich gegenüber nährstoffreichen Standorten, es bewächst auch Steine.

"File:Philonotis fontana (b, 110226-471210) 4554.JPG" by HermannSchachner is marked with CC0 1.0.

 

 

 

Habitus gemeines quellmoos

"Philonotis fontana" by aspidoscelis is marked with CC0 1.0.

Wo?

Am besten wächst das raue Hornblatt in nähstoffreichen (eutrophen), stehenden bis langsam fließenden und sommerwarmen Gewässern, mit humosen Schlammböden in Wassertiefen von 0.5 bis 10 Metern.

Aussehen?

Das raue Hornblatt ist eine unterwasser lebende Pflanze mit oft rötlichen Stängeln zwischen 30 und 100 cm Länge. Sie bildet dunkelgrüne, ein- bis zweimal verzweigte, starre Blätter, die radial in regelmäßigen Abständen um den Stängel angeordnet sind.

Besonderheiten?

Die Pflanze bildet seltene, unscheinbare bis zu 3 mm lange Blüten zwischen Juli und September. Ihr dichtes Wachstum kann die einheimische Unterwasservegetation verdrängen, was zu einem Verlust der Artenvielfalt führt.

 CeratophyllumDemersum

"Ceratophyllum demersum 240907a" by Bernd Haynold is licensed under CC BY-SA 3.0

 CeratophyllumDemersum c

"Ceratophyllum demersum (inflorescence)" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

Wo?

Rohrglanzgras wächst oft in großen Gruppen an oder in fließenden, sauerstoffreichen Gewässern auf nährstoffreichen Ton- und Schlammböden, gelegentlich auch auf trockenen Standorten. Es ist eine lichtliebende, jedoch auch Halbschatten ertragende Art.

Aussehen?

Das Rohrglanzgras erreicht Wuchshöhen von 0.5 bis 2 Meter und hat längliche, grasähnliche, unbehaarte Laubblätter, die meist über 15 mm breit werden. Die jüngsten Blätter sind meistens gerollt. Die Blüten am Ende des Stängels sind 10 – 20 cm lange Rispen, die aus mehreren kleinen Ästen mit je einer Blüte bestehen. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.

Besonderheiten?

Rohrglanzgras kann bis zu 3.5 Meter tief wurzeln und wird gerne als Mähgras gezüchtet, da es sehr ertragreich ist und sich als Futtergras eignet.

 PhalarisArundinacea b

"4382804" by Matthew Salkiewicz is licensed under CC BY-NC 4.0

 Rohrglanzgras indifferent Phalaris arundinacea

Blattgrund (im Gegensatz zu dem des Schilfrohres haarlos).

Rasbak, CC BY-SA 3.0 , via Wikimedia Commons

 PhalarisArundinacea c

"3978121" by Paul Marcum is licensed under CC BY-NC 4.0

Wo?

Rohrkolben sind eine typische Wasser- und Sumpfpflanze, die in Feuchtgebieten sehr dichte Bestände entwickeln können. Sie siedeln üblicherweise an Gewässerufern, in Sümpfen und Mooren auf feuchten bis nassen Standorten.

Aussehen?

Rohrkolben sind sommergrüne ausdauernde Pflanzen, die, an stets unbehaarten Stängeln, wechselständig angeordnete Laubblätter besitzen. Die Laubblätter wachsen steif aufrecht und können eine Länge von bis zu 4 m erreichen. Sie sind grasartig geformt und bestehen aus einem schwammartig zusammendrückbaren Schwimmgewebe. Die Blattspreiten sind nach außen gewölbt, so dass sie einen halbkreisförmigen Querschnitt bilden. Der Gesamtblütenstand besteht aus einem dickeren (rein weiblichen) und einem darüber befindlichen rein männlichem Teilblütenstand. Die Blütenstände sind zylindrisch bis kugelig geformt mit sehr dichtstehenden Blüten. Die Blütezeit ist von Mai bis August.

Besonderheiten?

Typha-Arten sind weltweit verbreitet und bestehen aus bis zu 40 verschiedenen Arten.

 

 Typha b

"Narrow leaf cattail (Typha angustifolia)" by John Brandauer is licensed under CC BY-NC-ND 2.0

 Typha c

"Typhaceae - Typha minima-1" by Hectonichus is licensed under CC BY-SA 3.0

Wo?

See- und Teichrosen wachsen meist an sonnigen Standorten mit langsam fließenden und stehende Gewässer mit Wassertiefen von mindestens 80 cm.

Aussehen?

Die meisten See- und Teichrosen sind mehrjährige, krautige Wasserpflanzen, die mit einem langem Rhizom an der Bodenoberfläche verankert sind. Es werden wechselständig Wasser- und Schwimmblätter gebildet, die in herz- bis pfeilförmiger oder oval bis rundlicher Form auftreten, mit charakteristisch eingeschnittener Blattspreite. Die Blüten ragen von Juli bis September knapp über die Wasseroberfläche hinaus und können je nach Art verschiedenste Farben annehmen.

Besonderheiten?

Einige Teich- und Seerosen können giftig sein, insbesondere die weiße Seerose kann zu Atemlähmung führen.

 NymphaeaSpec

Nymphaea daubenyana - "Starr 010914-0052 Nymphaea sp." by Forest & Kim Starr is licensed under CC BY 3.0

 NymphaeaCaerula

"Nymphaea caerula" by Palmbeaches974 is licensed under CC BY-SA 3.0

Simsengewächse (Sripus)

Wo?

Nährstoffreiches, lehmig-humoses und schwach saures Substrat ist für die meisten Arten ideal. Sie gelten  jedoch als natürliche Bewohner an Flussufern oder in Feuchtgebieten.

Aussehen?

Die Scirpus-Arten wachsen als ausdauernde krautige Pflanzen, die je nach Art Wuchshöhen von 30 bis 200 cm erreichen. Einige Arten bilden Rhizome (Wurzeln) aus. Die Halme stehen einzeln bis vielen zusammen. Die Halme sind meist dreikantig und die Blätter sind grasartig.

 Wald simse

Die Wald-Simse (Scirpus sylvaticus) besiedelt nährstoffreiche Sümpfe und Niedermoore, quellige Lehmböden, nasse Wiesen und Grabenränder sowie Au- und Bruchwälder. In nassen Streuwiesen siedelt sie sich an den nassesten Stellen an - sie ist also Nässeanzeiger.

"Scirpus sylvaticus RF" by Robert Flogaus-Faust is licensed under CC BY 4.0.

 Simse Scirpus lacustris

Eine andere Simsenart Scirpus lacustris die auch im Gewässer wächst , ihr Halm weist "Luftröhren" auf, durch die sie Luft in die unterwasser wachsenden Wurzeln leitet.

“Scirpus lacustris — Flora Batava — Volume v9.jpg” is licensed under Public domain

Wo?

Spiegelndes Laichkraut wächst in nährstoffreichen, stehenden bis langsam fließenden Gewässern in Tiefen von 1.5 bis 3 Metern.

Aussehen?

Das spiegelnde Laichkraut ist eine mehrjährige, krautige und immer unterwasser lebende Pflanze mit wechselständigen, bis zu 4.5 cm breiten und bis zu 30 cm langen, spitz geformten und leicht durchsichtigen blassgrünen bis gelben Blättern. Zwischen Juni und September bilden sich ährige Blütenstände, die über die Wasseroberfläche hinausragen.

 

"Potamogeton lucens" by Andreas Rockstein is licensed under CC BY-SA 2.0

 RanunculusFluitans d

"Shining Pondweed - Potamogeton lucens" by Jeremy Halls is licensed under CC BY-SA 3.0

 

Wo?

Uferzonen von Seen oder Teichen. Die Wurzeln können dabei Staunässe vertragen.

Aussehen?

Die Blütezeit der auffälligen gelben und buschigen Blüten erstreckt je nach Standort und Verbreitungsgebiet vom Frühjahr bis in den Sommer hinein. Der im mittleren oder oberen Stängelbereich, blattachselständige Blütenstandsschaft ist 1,5 bis 3 Zentimeter lang, glatt oder spärlich drüsig oder zottig behaart.

 Gilbweiderich

Lysimachia thyrsiflora WFNY-163.jpg, Public Domain

Wo?

Sumpf-Schwertlilien bevorzugen sonnige bis lichtschattige Plätze die nass bis feucht sind. Besonders gut wächst sie direkt im Wasser in Tiefen von maximal 40 Zentimeter Wasser auf schweren Lehmböden.

Aussehen?

Die Sumpf-Schwertlilie wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2 m erreichen kann. Die graugrünen schwertförmigen Laubblätter werden bis zu 90 cm lang und 1-3 cm breit. Der Blütenstand besteht aus einer gelben dreizähligen Einzelblüte, aus der zylindrische, 4 bis 8 cm lange Früchte gebildet werden, die viele Samen enthalten. Die Blütezeit dauert von Ende Mai bis Juni.

Besonderheiten?

Die Sumpf-schwertlilie kann auch zur Wasseraufbereitung verwendet werden, da sie Makronährstoffe (wie Stickstoff und Phosphor) über ihre Wurzeln aufnehmen kann. Sie kann bei niedrigen pH-Werten zu wachsen.

Alle Pflanzenteile der Sumpf-Schwertlilie sind giftig. Teilweise wird sie als Zierpflanze für Gartenteiche und Gewässerufer eingesetzt.

 IrisPseudacorus b

"Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) (01)" by Rüdiger Stehn is licensed under CC BY-SA 2.0

 IrisPseudacorus c

"Yellow Iris - Iris pseudacorus" by Hornbeam Arts is licensed under CC BY-NC 2.0

Wo?

Teichschachtelhalm wächst in Sümpfen, an Ufern und  an häufig flach überschwemmten Standorten. Die Pflanze benötigt ständig feuchte Böden.

Aussehen?

Der Teichschahtelhalm ist eine mehrjährige, kryptophyte Pflanze, die einen glatten, hohlen Stängel mit einer Wuchshöhe zwischen 30 und 120 cm bildet. Zur Fortpflanzung bilden sich fadenförmigen Sprossen in regelmäßigen Abständen, von Mai bis Juni bildet sich eine eiförmige Sporenähre an der Spitze des Schachtelhalms. Der Stängel ist hohl.

Besonderheiten?

Dier Pflanze kann für Nutztiere giftig sein und wird leicht mit Sumpf- und Acker Schachtelhalm verwechselt. Der Teichschachtelhalm hybridisiert mit dem Acker-Schachtelhalm zum sog. Ufer-Schachtelhalm.

 EquisetumFluviatile b

"EquisetumFluviatile" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

Wo?

Der Wasser-Schwaden wächst gesellig als Röhricht an Ufern oder in Gräben mit stehendem oder langsam fließendem Wasser und stark wechselnden Wasserständen. Er bevorzugt nährstoff- und basenreiche, meist kalkhaltige, humose Schlammböden und ist licht- und wärmeliebend.

Aussehen?

Wasser-Schwaden sind eine 80 bis 150 (teils 200) cm große, ausdauernde krautige Pflanze, mit weit kriechenden, kräftigen Rhizomen. Die Halme sind rund mit bis zu 1 cm im Durchmesser. Die Blätter sind kahl und rau, die bis zu 60 cm lang und bis zu 2cm breit werden. Die Blütenrispen werden zwischen 20 und 40 cm lang und stehen in Büscheln aus bis zu 1 cm langen Ähren. Die Ähren sind schmal länglich mit fünf bis elf bräunlich weißen Blüten. Die Blütezeit ist von Juni bis August.

Besonderheiten?

Der Wasser-Schwaden ist eine nahrhafte Futterpflanze und wird gern von Rindern und Pferden gefressen. An Flussufern ist es zur Eindämmung von Erosionen geeignet.

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"Glyceria maxima" is licensed under public domain

Wo?

Wasserlinsen wachsen auf besonnten, stehenden bis langsam fließenden und nährstoffreichen (eutroph) bis belasteten (hypertroph) Gewässern.

Aussehen?

Die Wasserlinse ist eine frei auf dem Wasser bzw. knapp unter der Wasseroberfläche schwimmende Pflanze, mit einem oder mehreren kleinen grünen Blättern, mit Durchmessern von 3-6 mm. Ein kurzer Wurzelfaden wächst zur Mineralienaufnahme ins Wasser. 

Besonderheiten?

Die bucklige- (Lemna gibba), kleine- (Lemna minor) und zierliche Wasserlinse (Lemna minuta) sind nur schwer voneinander zu unterscheiden und treten oft gemeinsam auf. Wasserlinsen bedecken häufig ganze Gewässer, was unterwasser lebende Pflanzen am Wachstum hindert und auch die Wassertemperatur beeinflussen kann.

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 Wasselinsen bestimmen

Aus : Naturschutz im Unterricht | WASSER | Anlage 28 A | 2 / 8

 

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Naturschutz im Unterricht | WASSER | Anlage 28 A | 2 / 8

 

Wo?

Wasserminze ist eine Pflanze aus der Gattungsart der Minzen und kommt in weiten Teilen Europas und Afrikas vor. Sie wächst hauptsächlich auf etwas sauren, schlammigen Böden, auf mäßig Stickstoffreichen Standorten, an Ufern und Gräben, in nass- und Moorwiesen und Bruchwäldern. Sie kann auch Unterwasser in Tiefen bis zu 2 Metern wachsen.

Aussehen?

Die Wasserminze wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 150 cm erreicht. Am vierkantigen Stängel wachsen gegenständig angeordnete, eiförmige Laubblätter mit gezahntem Blattrand, die zwischen 2 bis 8 cm lang und 1 bis 4 cm breit werden. Die Blüten stehen dicht über den oberen Blattachseln und bilden kugelige Blütenstände. Die Blüten haben eine hellviolette, rosafarbene oder weiße Färbung und bestehen aus je fünf bis zu 4mm langen Blättern.

Besonderheiten?

Sehr typisch für die Wasserminze ist der Geruch nach Minze, der besonders beim Zerreiben der Blätter auftritt.

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Wo?

Die Wassersterne (Callitriche) bilden eine Gruppe von im Wasser lebenden Pflanzen. Sie sind kriechende auf dem Boden oder teilweise oder ganz unter der Wasseroberfläche lebende, ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Sie gehören zu der natürlichen Vegetation eines Flusses.

Aussehen?

Die Sprossachse wächst fadenförmig und ist mit gegenständigen Blättern besetzt. Die Form und Anordnung der Blätter variiert stark in Abhängigkeit vom Standort. Unter der Wasseroberfläche befindliche Pflanzen haben oftmals lanzettliche oder linealische Blätter und lange Internodien. Ein oberer Teil der Blätter und Blüten schwimmt oft in Teppichen auf der Wasseroberfläche.

Besonderheiten?

Es gibt mehrere Callitriche Arten, die empfindlich sind gegenüber zu nährstoffreichem Wasser (eutroph). Dazu gehört Callitriche cophocarpa, erkennbar an den lanzettlichen, längeren Blättern. Ebenso gibt es Callitriche Arten wie Callitriche obtusangula die tolerant sind gegenüber Gewässerbelastungen und als Indikator für eutrophe Gewässer gelten. Im Unterschied zu Callitriche cophocarpa hat Callitriche obtusangula rundere Blätter. Doch Achtung auch andere Callitriche Arten haben rundliche Blätter. Falls also Wassersterne auf dem Gewässer schwimmen, welches du beobachtest, achte noch auf andere Indikatoren und schaue dann ob dein Wasserstern  zu deinen Beobachtungen passt.

 

WassersternCallitriche cophocarpa

Erkennungsmerkmal: lanzettliche, längere Blätter. Callitriche cophocarpa kommt in Bächen oder Flüssen mit wenig verschmutztem bezw. eutrophiertem Wasser vor.

"File:Callitriche cophocarpa.jpg" by Jan Prančl is licensed under CC BY 3.0.

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Erkennungsmerkmal: runde Blätter von Callitriche obtusangula

Callitriche obtusangula Le Gall, 1852 by Tenesse85 is marked with Public Domain Mark 1.0.

Wo?

Das Zottige Weidenröschen wächst zerstreut in Staudenfluren an Bächen, Gräben, Quellen und im Saum von Weidengebüsch. Es liebt lehmige, etwas kalkhaltige Böden

Aussehen?

Das Zottige Weidenröschen ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit Wuchshöhen von 50 bis 180 cm. Der aufrechte, reich verzweigte Stängel ist durch abstehende Haare dicht behaart. Die unteren Laubblätter sind fast kreuzgegenständig, die restlichen wechselständig angeordnet. Die Blattspreiten sind bei einer Länge von 6 bis 12 cm und einer Breite von 1 bis 4 Zentimetern schmal-lanzettlich. Die Blattränder besitzen starke Zähnchen. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September. Ihre purpurfarbenen Blütenkronblätter sind radialsymmetrisch und besitzen eine Länge und einen Durchmesser bis zu 2 cm.

Besonderheiten?

Gelegentlich wird das Zottige Weidenröschen als Zierpflanze kultiviert, in Australien und Amerika gilt sie daher als weit verbreiteter Neophyt.

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EpilobiumHirsutum c

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Zottiges Weidenröschen im verblühten Zustand

Rasbak, CC BY-SA 3.0 <http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/>, via Wikimedia Commons

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