Stefan Weiss

Stefan Weiss

Freitag, 10 Februar 2023 17:37

Igelkolben (Sparganium)

Wo?

Igelkolben sind eine Pflanzengattung der Rohrkolbengewächse und treten in ca. 21 verschiedenen Arten auf. Igelkolben wachsen auf feucht bis nassen, zeitweise oder immer überfluteten Standorten an Gewässerufern, Sümpfen und Mooren. Aufgrund ihrer (bei geeigneten Bedingungen) sehr dichten Bestände bilden sie sog. Röhrichte. Sie kommen häufig mit Rohrkolben, Seggen und Binsenarten zusammen vor.

Aussehen?

Igelkolben-Arten sind grün überwinternde, ausdauernde krautige Pflanzen, die zum Teil völlig Unterwasser oder mit Schwimmblättern und Blütenständen an bzw. über der Wasseroberfläche wachsen. Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind länglich, grasartig geformt und bestehen aus einem schwammartigen Schwimmgewebe. Der Blütenstand besteht aus männlichen und weiblichen kugelförmigen Teilblütenständen, die als weiße bis dunkelgrüne, stachelig aussehende Blütenköpfe wachsen.

 

 Sparganium b

"Sparganium erectum. Forest Farm Pond. 1990" by Dr Mary Gillham Archive Project is licensed under CC BY 2.0

Freitag, 10 Februar 2023 17:36

Gewöhnlicher Girsch (Aegopodium podagraria)

Wo?

Der gewöhnliche Girsch wächst vornehmlich auf Stickstoffreichen, schattig-feuchten, lockeren Böden. Aufgrund des stark wuchernden Rhizoms, den geringen Ansprüchen und somit schnellen Verbreitung gilt der Girsch allgemein als lästiges Unkraut.

Aussehen?

Der gewöhnliche Girsch ist eine teilwintergrüne, ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 100 cm erreicht. Die Wechselständig angeordneten Laubblätter sind eiförmig-länglich, besitzen einen gesägten Rand und bestehen aus 2 bis 3 Teilblättern. Der flache und 12- bis 25-strahlige Blütenstand besteht aus vielen kleinen weißen Blüten, die von Juni bis Juli blühen.

Besonderheiten?

Girsch wurde im Mittelalter als Heilpflanze genutzt, dessen Wirkung jedoch nicht nachgewiesen werden konnte. Außerdem gilt er als wohlschmeckendes Wildgemüse.

 AegopodiumPodagraria b

"Blütendolden Girsch" by 4028mdk09 is licensed under CC BY-SA 3.0

 AegopodiumPodagraria c

"Aegopodium podagraria (48°11' N 16°03' E)" by HermannFalkner/sokol is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

Freitag, 10 Februar 2023 17:35

Brennnessel (Urtica)

Wo?

Brennnesseln sind eine typische Zeigerpflanze für stickstoffreiche Böden, deren Wachstum und Verbreitung insbesondere durch den Stickstoffeintrag gefördert wird. In Mitteleuropa kommen vier Brennnesselarten vor, die sehr anspruchslos wachsen und daher ein breites Spektrum an Habitaten besiedeln.Die bekannteste Art ist Urtica dioica.

Aussehen?

Brennnesseln wachsen als einjährige oder ausdauernde krautige Pflanze mit (je nach Art) Wuchshöhen zwischen 10 und 300 cm. Die oft vierkantigen Stängel sind teils verzweigt, teils unverzweigt und wachsen meist aufrecht bzw. aufsteigend. Alle grünen Pflanzenteile sind von Brenn- sowie Borstenhaaren besetzt. Die Laubblätter sind meist kreuz-gegenständig angeordnet, haben eine elliptische, ei- oder kreisförmiges Erscheinungsbild und sind meist am Blattrand gezahnt.

Besonderheiten?

Typisch für Brennnesseln sind die Brennhaare, die bei Berührung abbrechen und Brennflüssigkeit in und auf die Haut abgeben, wodurch (je nach Art) mehr oder weniger schmerzhafte Quaddeln auftreten.

 Utrica b

"Urtica dioica Stinging Nettle - Schmitz Park" by brebooks is licensed under CC BY-SA 2.0

 Utrica c

"Utrica diocia" by Anna is licenced under CC BY 2.0

Freitag, 10 Februar 2023 17:33

Gemeine Pestwurz (Petasites hybridus)

Wo?

Gemeine Pestwurz benötigt sickernasse oder teilweise überflutete, nährstoffreiche Böden und wächst daher oft an Bach- und Flussufern.

Aussehen?

Die gemeine Pestwurz ist eine ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 10 und 40 cm, zur Fruchtzeit bis 120 cm erreicht. Sie wächst aus einem ca. 4 cm dickem, bräunlichen Rhizom. Die daraus wachsende Blattstängel ist innen hohl und zeigt deutliche Riefen und können Durchmesser bis zu 60 cm erreichen und wachsen erst nach der Blütezeit. Die Blüten wachsen auf einem separaten, rötlichen Stängel, erscheinen zwischen März und Mai und wachsen als dicht stehender rötlich-weißer bis rot-violetter Blütenstand.

Besonderheiten?

Die Pflanze wurde und wird nach kontrollierter Verarbeitung als Arzneipflanze genutzt, ist aber im Naturzustand für den Menschen giftig.

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"Petasites hybridus" by Andreas Rockstein is licensed under CC BY-SA 2.0

Freitag, 10 Februar 2023 17:31

Wasserminze (Mentha aquatica)

Wo?

Wasserminze ist eine Pflanze aus der Gattungsart der Minzen und kommt in weiten Teilen Europas und Afrikas vor. Sie wächst hauptsächlich auf etwas sauren, schlammigen Böden, auf mäßig Stickstoffreichen Standorten, an Ufern und Gräben, in nass- und Moorwiesen und Bruchwäldern. Sie kann auch Unterwasser in Tiefen bis zu 2 Metern wachsen.

Aussehen?

Die Wasserminze wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 10 bis 150 cm erreicht. Am vierkantigen Stängel wachsen gegenständig angeordnete, eiförmige Laubblätter mit gezahntem Blattrand, die zwischen 2 bis 8 cm lang und 1 bis 4 cm breit werden. Die Blüten stehen dicht über den oberen Blattachseln und bilden kugelige Blütenstände. Die Blüten haben eine hellviolette, rosafarbene oder weiße Färbung und bestehen aus je fünf bis zu 4mm langen Blättern.

Besonderheiten?

Sehr typisch für die Wasserminze ist der Geruch nach Minze, der besonders beim Zerreiben der Blätter auftritt.

 MenthaAquatica b

 "Water Mint (Mentha aquatica)" by Edward Baker is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

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"Mentha aquatica" by Jörg Hempel is licensed under CC BY-SA 2.0

Donnerstag, 09 Februar 2023 10:39

Echtes Mädesüß (Filipendula ulmaria)

Wo?

Echtes Mädesüß wächst in großen Teilen Europas auf feuchten bis nassen Böden, mit nährstoffreiche und schwach bis mäßig sauren Böden. Es ist eine Licht- bis Halbschattenpflanze und ist üblicherweise in Gräben, Gewässerrändern und Nasswiesen zu finden.

Aussehen?

Das echte Mädesüß ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimetern erreicht. Die Stängel sind rötlich gefärbt und verzweigen sich erst oben, unterhabl der Blütenstände. Die Blätter sind dunkelgrün und weisen an der Unterseite einen weißen Flaum auf. Die Blütenstände blühen von Juni bis August und bestehen aus vielen kleinen creme- bis gelblich weißen Blüten, die sich nach der Blütephase zu leicht schraubig miteinander verdrillten Nüsschen entwickeln. Die Blüten verströmen einen intensiven honig- bis mandelartigen Geruch.

Besonderheiten?

In fast ganz Europa ist das echte Mädesüß heimisch, in Nordamerika ist es ein unerwünschter Neophyt. In sowohl Europa als auch Amerika zählt es als unerwünschtes Weidekraut das von Weidetieren als Futter gemieden wird, daher wird es vielerorts bekämpft. Echtes Mädesüß wird aufgrund seines Geruchs und Geschmacks vielerorts zum aromatisieren von Lebensmitteln oder Getränke. Außerdem wurde es teilweise als Duftpflanze und in der Pflanzenheilkunde verwendet

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"Filipendula ulmaria" by Michael Wunderli is licensed under CC BY 2.0

Mittwoch, 08 Februar 2023 17:07

Spiegelndes Laichkraut (Potamogeton lucens)

Wo?

Spiegelndes Laichkraut wächst in nährstoffreichen, stehenden bis langsam fließenden Gewässern in Tiefen von 1.5 bis 3 Metern.

Aussehen?

Das spiegelnde Laichkraut ist eine mehrjährige, krautige und immer unterwasser lebende Pflanze mit wechselständigen, bis zu 4.5 cm breiten und bis zu 30 cm langen, spitz geformten und leicht durchsichtigen blassgrünen bis gelben Blättern. Zwischen Juni und September bilden sich ährige Blütenstände, die über die Wasseroberfläche hinausragen.

 

"Potamogeton lucens" by Andreas Rockstein is licensed under CC BY-SA 2.0

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"Shining Pondweed - Potamogeton lucens" by Jeremy Halls is licensed under CC BY-SA 3.0

 

Mittwoch, 08 Februar 2023 16:40

See- und Teichrose (Nymphaeaceae)

Wo?

See- und Teichrosen wachsen meist an sonnigen Standorten mit langsam fließenden und stehende Gewässer mit Wassertiefen von mindestens 80 cm.

Aussehen?

Die meisten See- und Teichrosen sind mehrjährige, krautige Wasserpflanzen, die mit einem langem Rhizom an der Bodenoberfläche verankert sind. Es werden wechselständig Wasser- und Schwimmblätter gebildet, die in herz- bis pfeilförmiger oder oval bis rundlicher Form auftreten, mit charakteristisch eingeschnittener Blattspreite. Die Blüten ragen von Juli bis September knapp über die Wasseroberfläche hinaus und können je nach Art verschiedenste Farben annehmen.

Besonderheiten?

Einige Teich- und Seerosen können giftig sein, insbesondere die weiße Seerose kann zu Atemlähmung führen.

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Nymphaea daubenyana - "Starr 010914-0052 Nymphaea sp." by Forest & Kim Starr is licensed under CC BY 3.0

 NymphaeaCaerula

"Nymphaea caerula" by Palmbeaches974 is licensed under CC BY-SA 3.0

Mittwoch, 08 Februar 2023 15:09

Fierberklee (Menyanthes trifoliata)

Wo?

Fierberklee (seltener auch Sumpfbitterklee) wächst in Flachwasser und Quellsümpfen von Flüssen, in Bruchwäldern, Zwischenmooren und an Rändern von Hochmooren.

Aussehen?

Fierberklee ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die bis zu 30 cm hoch wird und bis zu fingerdicken Rhizome bildet, aus denen 12 bis 20 cm lange Blattstiele mit je drei elliptischen, glatten Blättern wachsen. Von April bis Juni bilden sich an den Blattachsen auf bis zu 30 cm langen, blattlosen Schäften Blütenstände, mit, je Blüte, fünf rosa bis rein weißen Kelchblättern.

Besonderheiten?

Der Fieberklee wurde als Heilmittel genutzt und soll bei Verdauungsproblemen helfen. Die ursprünglich angenommene, fiebersenkende Wirkung kann jedoch nicht nachgewiesen werden. Fieberklee kann Kopfschmerzen, Erbrechen und Durchfall hervorrufen.

 MenyanthesTrifoliata

"MenyanthesTrifoliata6" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

 MenyanthesTrifoliata b

"Bogbean - Menyanthes trifoliata" by Björn S... is licensed under CC BY-SA 2.0

Mittwoch, 08 Februar 2023 14:52

Armleuchteralgen (Charophyceae)

Wo?

Armleuchteralgen benötigen sauberes, nährstoffarmes und kalkhaltiges Wasser. Sie kommen in sowohl stehenden als auch in fließenden Gewässern vor.

Aussehen?

Armleuchteralgen sind eine formenreiche Algenklasse mit über 70 verschiedenen Arten, Chara vulgaris & Nitella flexilis sind die am meisten vertretenen. Sie bilden bis zu 60 cm lange Triebe mit zahlreichen, bis zu 1 mm dicken Seitensprossen, an denen gefiederte Äste zu 5 oder 7 Stück im Quirl stehen. Besonders sind die unberindeten Endglieder der Äste und die braun/grau und orangenen Fortpflanzungszellen unterhalb der Quirle

Besonderheiten?

Armleuchteralgen können frisch entstandene Gewässer und Wasseransammlungen als Pionierpflanze besiedeln. Beim Herausnehmen aus dem Wasser entwicklet die Alge oft einen spezifischen Geruch, der Senföl ähneln soll.

 Armleuchteralge (CharaVulgaris, NitellaFlexilis)

"Characeae 041205-3537" by Toni Rodd is licensed under CC BY-NC-SA 2.0

 CharaGlobularis

"CharaGlobularis" by Christian Fischer is licensed under CC BY-SA 3.0

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