Die Bachbunge kommt in Wassergräben, Quellen und Bächen, auch am Ufer von Seen und Teichen vor und bevorzugt kühle Gewässer.
Der Bach-Ehrenpreis oder die Bachbunge ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 30 bis 60 cm erreicht. Aus dem kriechenden Rhizom wachsen fleischige, hohle Stängel, aus denen elliptische, fleischige und vorne stumpfe Blätter mit gesägtem Blattrand wachsen. Die traubigen Blütenstände entspringen den Blattachsen und enthalten 20 -25 Blüten mit himmelblauen Blütenkronen mit einem Durchmesser von 5 – 8 mm.
Als Salat gelten die frischen Stängel und Blätter als verdauungsfördernd, sie enthalten viel Vitamin C und können auch zu einem (bitteren) Gemüse verkocht werden.
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"Veronica beccabunga 2017-06-06 2905" by Salicyna is licensed under CC BY-SA 4.0
Das Bach-Quellkraut ist eine Sumpfpflanze, die weltweit in Bächen, Gräben und auf feuchten Äckern vorkommt. Am besten gedeiht es auf nährstoffarmen Böden.
Bach-Quellkraut wächst als einjährige bis ausdauernde krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen bis zu 30cm, oft ist sie in Mattenähnlichen Beständen vorzufinden. Die Stängel wachsen liegend bis aufrecht und manchmal im Wasser flutend. Laubblätter wachsen gegenständig in lanzettlicher Form mit einer Länge von 3 bis 20 mm. In der Blütezeit von Juni bis August bilden sich traubige Blütenstände mit bis acht Blüten. Die Blüten sind radiärsymmetrisch, mit weißen Kronblättern und bis zu 3 mm im Durchmesser
Die fachspaltigen Kapselfrüchte bewirken eine Selbstausbreitung, indem die Samen durch Einrollung der drei Fruchtklappen und nachfolgendes Herauskatapultieren bis 2 Meter weit und bis 0,6 Meter hoch fortgeschleudert werden.
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Die Bach-Sternmiere (Stellaria alsine), auch Quell-Sternmiere genannt, wächst typischerweise auf nassen Standorten, an Quellrändern, Waldwegen und Gräben auf sickernassen, mehr oder weniger nährstoffreichen Böden im Halbschatten.
Die Bach-Sternmiere ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen bzw. Längen von 10-40 cm erreicht. Die Laubblätter sind direkt am Stängel oder kurz gestielt, länglich spitzt und von bläulich grüner Farbe. In der Blütezeit von Mai bis Juli bildet sie kleine strahlige, weiße bis hellgrüne Blüten
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Chrysosplenium-Arten wachsen in Mitteleuropa an nassen Stellen neben Bächen oder an Felsen in Gebirgsschluchten. Viele Arten wachsen aber auch an trockeneren Stellen in Felsspalten oder auf Schotterhängen.
Die Milzkräuter bilden eine Pflanzengattung der Steinbrechgewächse mit etwa 57 bis 65 Arten. Sie sind eine kleine, ausdauernde, krautige Pflanze, mit Wuchshöhen von 10-20 cm. Die Laubblätter können sowohl gegen- als auch wechselständig sein, sind stets ungeteilt und wachsen ohne Nebenblätter, Charakteristisch für Milzkräuter sind die Blütenstände, die meist von gelben bis grünen, flachen Hochblättern umgeben sind. Der Kelch besteht aus meist vier gelb, grünen oder auch rötlich braunen Kelchblättern mit 4, 8 und selten 10 Staubblättern. Der mittige Fruchtknoten besteht aus 2 Fruchtblättern, Hoch-, Kelch-, Staub- und Fruchtblätter befinden sich weitestgehend auf einer Ebene.
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Der Wasser-Schwaden wächst gesellig als Röhricht an Ufern oder in Gräben mit stehendem oder langsam fließendem Wasser und stark wechselnden Wasserständen. Er bevorzugt nährstoff- und basenreiche, meist kalkhaltige, humose Schlammböden und ist licht- und wärmeliebend.
Wasser-Schwaden sind eine 80 bis 150 (teils 200) cm große, ausdauernde krautige Pflanze, mit weit kriechenden, kräftigen Rhizomen. Die Halme sind rund mit bis zu 1 cm im Durchmesser. Die Blätter sind kahl und rau, die bis zu 60 cm lang und bis zu 2cm breit werden. Die Blütenrispen werden zwischen 20 und 40 cm lang und stehen in Büscheln aus bis zu 1 cm langen Ähren. Die Ähren sind schmal länglich mit fünf bis elf bräunlich weißen Blüten. Die Blütezeit ist von Juni bis August.
Der Wasser-Schwaden ist eine nahrhafte Futterpflanze und wird gern von Rindern und Pferden gefressen. An Flussufern ist es zur Eindämmung von Erosionen geeignet.
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Rohrkolben sind eine typische Wasser- und Sumpfpflanze, die in Feuchtgebieten sehr dichte Bestände entwickeln können. Sie siedeln üblicherweise an Gewässerufern, in Sümpfen und Mooren auf feuchten bis nassen Standorten.
Rohrkolben sind sommergrüne ausdauernde Pflanzen, die, an stets unbehaarten Stängeln, wechselständig angeordnete Laubblätter besitzen. Die Laubblätter wachsen steif aufrecht und können eine Länge von bis zu 4 m erreichen. Sie sind grasartig geformt und bestehen aus einem schwammartig zusammendrückbaren Schwimmgewebe. Die Blattspreiten sind nach außen gewölbt, so dass sie einen halbkreisförmigen Querschnitt bilden. Der Gesamtblütenstand besteht aus einem dickeren (rein weiblichen) und einem darüber befindlichen rein männlichem Teilblütenstand. Die Blütenstände sind zylindrisch bis kugelig geformt mit sehr dichtstehenden Blüten. Die Blütezeit ist von Mai bis August.
Typha-Arten sind weltweit verbreitet und bestehen aus bis zu 40 verschiedenen Arten.
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Das Zottige Weidenröschen wächst zerstreut in Staudenfluren an Bächen, Gräben, Quellen und im Saum von Weidengebüsch. Es liebt lehmige, etwas kalkhaltige Böden
Das Zottige Weidenröschen ist eine ausdauernde krautige Pflanze mit Wuchshöhen von 50 bis 180 cm. Der aufrechte, reich verzweigte Stängel ist durch abstehende Haare dicht behaart. Die unteren Laubblätter sind fast kreuzgegenständig, die restlichen wechselständig angeordnet. Die Blattspreiten sind bei einer Länge von 6 bis 12 cm und einer Breite von 1 bis 4 Zentimetern schmal-lanzettlich. Die Blattränder besitzen starke Zähnchen. Die Blütezeit liegt zwischen Juli und September. Ihre purpurfarbenen Blütenkronblätter sind radialsymmetrisch und besitzen eine Länge und einen Durchmesser bis zu 2 cm.
Gelegentlich wird das Zottige Weidenröschen als Zierpflanze kultiviert, in Australien und Amerika gilt sie daher als weit verbreiteter Neophyt.
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Zottiges Weidenröschen im verblühten Zustand
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Der Gewöhnliche Wasserdost gedeiht meist in feuchten Wiesen, Feuchtwiesenbrachen, an Ufern von Gräben und Bächen oder an Waldrändern und in Waldschlägen. Der Wasserdost ist ein Nährstoff- und Feuchte-Zeiger.
Der Gewöhnliche Wasserdost ist eine sommergrüne, ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 175 Zentimetern erreicht. Der aufrechte, kurzhaarige, erst im oberen Bereich verzweigte, reich beblätterte Stängel ist oft rötlich überlaufen. Die Laubblätter sind gegenständig angeordnet und meist handförmig mit 3–5 Fiedern mit gezahnten Blatträndern. Der Gesamtblütenstand enthält zahlreiche, kleine, dichtstehende, Teilblütenstände. Die Blütenkörbchen enthalten vier bis sechs Röhrenblüten aus fünf rosafarbenen, seltener weißen Kronblättern. Die Blütezeit reicht von Juli bis September
Der Gewöhnliche Wasserdost ist in ganz Europa, Westasien und Nordafrika verbreitet. In Nordamerika und Australien ist er ein Neophyt. Der gewöhnliche Wasserdost ist bei vielen verschiedenen Insekten sehr beliebt.
"Eupatorium cannabinum, Hemp-agrimony, Koninginnekruid" by ekenitr is licensed under CC BY-NC 2.0
"Eupatorium cannabinum 1" by Hladac is licensed under CC BY-SA 4.0
Rohrglanzgras wächst oft in großen Gruppen an oder in fließenden, sauerstoffreichen Gewässern auf nährstoffreichen Ton- und Schlammböden, gelegentlich auch auf trockenen Standorten. Es ist eine lichtliebende, jedoch auch Halbschatten ertragende Art.
Das Rohrglanzgras erreicht Wuchshöhen von 0.5 bis 2 Meter und hat längliche, grasähnliche, unbehaarte Laubblätter, die meist über 15 mm breit werden. Die jüngsten Blätter sind meistens gerollt. Die Blüten am Ende des Stängels sind 10 – 20 cm lange Rispen, die aus mehreren kleinen Ästen mit je einer Blüte bestehen. Die Blütezeit reicht von Juni bis Juli.
Rohrglanzgras kann bis zu 3.5 Meter tief wurzeln und wird gerne als Mähgras gezüchtet, da es sehr ertragreich ist und sich als Futtergras eignet.
"4382804" by Matthew Salkiewicz is licensed under CC BY-NC 4.0
Blattgrund (im Gegensatz zu dem des Schilfrohres haarlos).
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Sumpf-Schwertlilien bevorzugen sonnige bis lichtschattige Plätze die nass bis feucht sind. Besonders gut wächst sie direkt im Wasser in Tiefen von maximal 40 Zentimeter Wasser auf schweren Lehmböden.
Die Sumpf-Schwertlilie wächst als ausdauernde krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 1 bis 2 m erreichen kann. Die graugrünen schwertförmigen Laubblätter werden bis zu 90 cm lang und 1-3 cm breit. Der Blütenstand besteht aus einer gelben dreizähligen Einzelblüte, aus der zylindrische, 4 bis 8 cm lange Früchte gebildet werden, die viele Samen enthalten. Die Blütezeit dauert von Ende Mai bis Juni.
Die Sumpf-schwertlilie kann auch zur Wasseraufbereitung verwendet werden, da sie Makronährstoffe (wie Stickstoff und Phosphor) über ihre Wurzeln aufnehmen kann. Sie kann bei niedrigen pH-Werten zu wachsen.
Alle Pflanzenteile der Sumpf-Schwertlilie sind giftig. Teilweise wird sie als Zierpflanze für Gartenteiche und Gewässerufer eingesetzt.
"Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus) (01)" by Rüdiger Stehn is licensed under CC BY-SA 2.0
"Yellow Iris - Iris pseudacorus" by Hornbeam Arts is licensed under CC BY-NC 2.0